S04 II - RWO 2:2

"Das bin ich aus der Bundesliga gewöhnt"

Insbesondere die Oberhausener trauerten einem verpassten Auswärtssieg nach. Drei Aluminium-Treffer in der Schlussphase verhinderten einen perfekten Saisonstart der Kleeblätter. Die Schalker hätten hingegen im ersten Durchgang den Sack zumachen können. Rückkehrer Gerald Asamoah haderte mit der harten Gangart der Oberhausener.

Die Stimmen der Beteiligten zum 2:2:

Peter Kunkel: "Wir haben ein richtig gutes Spiel gesehen, das natürlich auch von einigen individuellen Fehlern geprägt war. Wir sind gut in die Partie gekommen und hatten eigentlich alles im Griff. Dann fangen wir uns das Gegentor aus dem Nichts und anschließend direkt das Zweite. Das hat uns natürlich aus dem Konzept gebracht. Zur Pause musste ich reagieren, da Felix Haas rotgefährdet war und auch nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Ich habe ihn in der Kabine gefragt, was mit ihm los ist. So kenne ich ihn nämlich nicht. Er ist sonst ein sehr zuverlässiger Spieler. Aber an diesem Tag musste ich früh reagieren. Die zweite Hälfte war dann richtig gut, wir waren in den Zweikämpfen viel präsenter. Der Torhüter der Schalker hat dreimal überragend reagiert. So wie an diesem Nachmittag wird er in seinem Leben nicht nochmal halten. Dazu kommen noch die Aluminiumtreffer. Am Ende wäre ein Sieg mit Sicherheit nicht unverdient gewesen."

Bernhard Trares: "Am Anfang haben wir Oberhausen zu sehr spielen lassen, was wir dann aber immer besser in den Griff bekommen haben. Die beiden Tore waren natürlich super herausgespielt. Danach hätten wir vielleicht noch eins nachlegen können oder sogar müssen. Mit einem 2:1 in die Pause zu gehen, ist natürlich immer gefährlich. Nach der Pause haben wir zu sehr nachgelassen und nicht unverdient den Ausgleich kassiert. Am Ende können wir froh sein, dass wir die Partie nicht verloren haben, auch wenn ich denke, dass das Remis letztlich in Ordnung geht."

Gerald Asamoah: "Ich bin Fußballer. Ich hasse es zu verlieren. Und wenn wir nach einer 2:0-Führung nicht gewinnen, dann kann ich nicht zufrieden sein. Für mich persönlich war es sehr schwer, es war hart. Die Oberhausener haben bei mir ganz schön hingelangt. Aber das bin ich ja aus der Bundesliga gewöhnt.

Benjamin Weigelt: "Schalke ist mit Sicherheit nicht irgendeine Mannschaft. Bei den Toren hat der Gegner eiskalt zugeschlagen. Einmal war es ein individueller Fehler, beim anderen Treffer haben wir einfach geschlafen. Danach haben wir eine tolle Moral bewiesen und sind eindrucksvoll zurückgekommen. Die zweite Halbzeit ging komplett an uns. Schade, dass uns der Sieg am Ende nicht gelungen ist. Den Sieg hätten wir mehr verdient gehabt als Schalke."

Tobias Hötte: "Uns war klar, dass wir auf eine sehr spielstarke Mannschaft treffen. Schalke hat uns zu Beginn einige Probleme bereitet. Nach der Pause lief es deutlich besser für uns. Ich bin mit meiner eigenen Leistung zufrieden. Allerdings hat sich die gesamte Mannschaft gesteigert. Es lag somit nicht nur an mir. Ich ärgere mich natürlich, dass mein Seitfallzieher in der 89. Minute am Pfosten und nicht im Tor gelandet ist. Irgendwann geht so ein Ding aber wieder rein."